Ich habe mal wieder ein paar Textschnipsel aus Othersides für euch, die ich als Beiträge zu verschiedenen Challenges auf Instagram gepostet habe.
Realität
Das ist eine Aussage von Ilya, die mir beim Überarbeiten ins Auge gefallen ist. Er sagt dies zu Erin, nachdem sie ein paar Dinge erlebt hat, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen.
»Ich kann mir schwerlich vorstellen, wie diese Welt auf dich wirken muss. Es muss fremdartig und beängstigend sein. Aber darüber hinaus wirst du hier wohl kaum fremdartigen und verängstigten Menschen begegnen. Das hier ist einfach unsere Realität.«
(Othersides - Der Aufbruch) Aufbruch
Hier ein Schnipsel aus Othersides - Der Aufbruch, der den Anfang von Erins Aufbruch markiert.
"In ihrem Zimmer war es seltsam hell und sie hörte das Meer rauschen. Eine Brise salziger Luft wehte zu ihr herüber. Stimmt, das Fenster war noch offen. Irgendwie formte sich ein Plan in ihrem Kopf. Ein Plan, der schon vor längerer Zeit begonnen hatte, Gestalt anzunehmen. Dann, auf einmal, war sie sich sicher, dass es jetzt Zeit war, zu handeln.“ (Othersides - Der Aufbruch) Pommes...
Da steht jemand ganz schön auf dem Schlauch.
Ernährung ist ein Thema, dass meine beiden Protagonisten Erin und Ilya sehr unterschiedlich kennen. In ihrer kleinen Diskussion oben geht es um Kartoffeln.
»Ja, wirklich? Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine gesehen, außer auf Bildern. Ich weiß zwar, dass Pommes und Chips aus Kartoffeln gemacht werden, doch der Anbau und die Herstellung finden in Laguna Mar weit draußen auf dem Meer, auf den Prod-Inseln statt. Normalbürger haben da keinen Zugang.«
Ilya schaute sie an wie ein U-Boot. Er machte den Mund auf, als wolle er etwas sagen, dann machte er ihn wieder zu und schließlich wieder auf, um zu fragen: »Was ist denn Pommes?« (Othersides - Der Aufbruch) Und zum Schluss noch eine kleine Kurzgeschichte, die nichts mit Othersides zu tun hat
Durch ein Gewitter zu fliegen war selten eine angenehme Sache. Entsprechend besorgt schaute sie auf die Wolken, die sich vor ihr auftürmten. Aber es musste sein, sie musste da durch.
Sie hielt das Steuer fest umklammert, als sie in die Schwärze eintauchte. Regen prasselte, Böen zerrten von allen Seiten an dem kleinen Flugzeug. Die Maschine klapperte und knarzte als versuche ein Gigant, sie wie ein Spielzeug zwischen seinen Fingern zu zerbrechen. Donner grollte. Immer wieder zuckte ein Blitz auf. Die Instrumente gaben ein warnendes Piepsen von sich. Plötzlich ein Knall. Sie wurde zur Seite geschleudert während grelles Licht das gesamte Cockpit erleuchtete. Dann war es still. Die Kontrolllampen dunkel, das Piepsen verstummt. Der Motor abgestorben. Sie segelte. Vor ihr lag ein Tunnel in den Wolken, an seinem oberen Ende: Licht. Sie zog die Maschine hoch und hielt darauf zu. Höher, immer höher. Wieder wurde sie von gleißendem Licht geblendet. Als sich ihre Augen adaptiert hatten, konnte sie nicht fassen, was sie sah. Vor ihr lag ein Schloss in den Wolken, ein Schloss aus Wolken. Die zahlreichen Zinnen und Türmchen schienen ständig in leichter Bewegung zu sein und aus den Schornsteinen qualmte Wolkendunst.
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Author
Newsletter
Email mit Neuigkeiten erhalten (maximal 6 mal in Jahr)
Categories
Alle
Archiv
Januar 2021
|